Montag, 4. November 2013


Heider Literaturtage vom 24. bis 26. Oktober 2013

 Sehnsucht nach ...

Unter  diesem Motto standen die 2. Heider Literaturtage vom 24. bis 26. Oktober.
In der  Auftaktveranstaltung  am Donnerstag, dem 24.10. präsentierte Annemarie Stoltenberg im Bürgerhaus in unterhaltsamer Weise Neues vom Büchermarkt.

Am Freitag, dem 25.Oktober reichten die Stühle der Stadtbücherei nicht aus; alle verfügbaren  Hocker wurden herangeholt, um die zahlreichen Gäste mit einer Sitzgelegenheit zu versorgen. Der erste Poetry Slam in Heide fand lebhaftes Interesse beim Publikum, das - von Schülern bis Senioren - so bunt gemischt war wie die vorgetragenen Texte.
Öffentlich ausgetragenen Wettbewerb unter Dichtern gibt schon seit mehr als 2500 Jahren unter wechselnden Bezeichnungen. Beim Poetry Slam spielt die Art der Texte keine Rolle; Prosa, Lyrik, Satire, Comedy, gereimt oder nicht gereimt, alles kann vorgetragen werden.
Björn Högsdal, Jan Ladiges, Siegerin Mila Müller,
Quinn Christiansen, Sieger Torsten Wolf

Neun junge Poeten stellten sich an diesem Abend dem Wettbewerb: Quinn Christiansen, Kim Dittmann, Andreas Hamer, Björn Katzur, Jan Ladiges,  Mila Müller.Torsten Wolff, Bärbel Wolfmeier, und Torge Zunfft. Freunden des Poetry Slams sind diese Namen geläufig. Mit Stimme, Mimik, Gesten gestalteten die einzelnen Slammer für je sechs Minuten ihre Vorträge mit dem Ziel, begeisterten Beifall des Publikums zu erringen. Das Zeichen für den „Abstimmungsbeifall“ gab jeweils Björn Högsdal, Slammer. Organisator, Moderator, der durch den Poetry Slam führte.  Er war es auch, der die Zuschauer mit eigenen Texten auf die Vorträge der Slammer einstimmte und die ersten Lacher lockte. „Seit 12 Jahren trete ich auf, seit 10 Jahren organisiere und moderiere ich Poetry Slams und es macht mir immer noch Spaß“, so Björn Högsdal während der Pause. Mit unverminderter Aufmerksamkeit, vergnügt und interessiert verfolgten die  Zuschauer das Finale. Die Favoriten für den Schlussapplaus waren Mila Müller und Torsten Wolff. “Der Applaus ist gleich stark. Das habe ich noch nicht erlebt. Heute gibt es zwei Sieger“, lachte Björn Högsdal.

 Am Samstag gestalteten die Literaturfreunde Westküste den Abend. In „Sehnsucht von der Stange“ zitierten sie Werbesprüche, mit denen Sehnsüchte von Herrn und Frau Jedermann geweckt wurden und wach gehalten werden; 

Volker Hausenberg, Regina Harmsen und Josef Zehethofer plauderten auf dem roten Sofa über die Bücher „Endstation Sehnsucht“ von Tennessee Williams,  „Das Windrad“ von
 
Peter Härtling. und“ Dreams“ von Denise Docekal. Es folgten Geschichten und Gedichte unter anderem von Robert Burns,Erich Fried, Johanna Hartwig und Vera Romund. Besonderen Anklang fanden Sehnsucht und Irrungen des Knopfpaares „Herr Oberknopf und Frau Unterknopf“ von Annegret Schulz.
Die Gäste dieses Abends waren Bärbel Wolfmeier, und Pastor Dr. Thomas Schleiff. Lächelnde Gesichter gab es, als er unter anderem aus seinem Buch „Da lacht der Kohlkopf“ von der Sehnsucht eines Kohlkopfes nach perfekter Rundung erzählte. Erheitert hörten die Zuschauer Frau Wolfmeier zu, die aus ihrem Buch „Der schmunzelnde Poet“ las.
Gernot Quast, Vera Romund und Regina Harmsen 


Am Nachmittag waren bereits die  Gewinner des  Literaturrätsels  ermittelt worden. Als Preise hatten die Buchhandlungen Scheller-Boyens und Hugendubel Büchergutscheine und die Stadtbücherei Jahresabonnements gestiftet. Die Preise wurden den Gewinnern mit den Glückwünschen der Heider Literaturfreunde  zugeschickt.
Andreas Guballa und Literaturfreunde




 Andreas Guballa vom Offenen Kanal Westküste
hat alle Auftritte mitgeschnitten. Wann der Mitschnitt gesendet wird, kann man dem Programm des OKW entnehmen.